Leben mit der Krise
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Moderater Anstieg bei Privatkonkursen

Im 1. Halbjahr 2009 gab es im Vergleich zum 1. Halbjahr 2008 um 7% mehr Privatinsolvenzen.

Stichworte: Insolvenzstatistik | Privatkonkurs | Schuldenregulierung | Trends

4.590 Personen haben im 1. Halbjahr 2009 den Weg zum Insolvenzrichter eingeschlagen um Ihr Überschuldungsproblem nachhaltig zu lösen. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2008 bedeutet das eine Zunahme um 7%.

Spitzenreiter bei Privatinsolvenzen: Wien

Wie schon auch die Jahre zuvor, hat Wien deutlich mehr Privatkonkurse zu verzeichnen als die anderen Bundesländer. Mit 1.878 Fällen ergab sich für Wien ein Zuwachs von 15% im Vergleich zum 1. HJ 2008. Einen Anstieg um 15% verzeichnete ebenfalls Oberösterreich, den höchsten Zuwachs mit 38% musste das Burgenland hinnehmen. Allerdings rangiert das Burgenland mit gezählten 105 Privatinsolvenzen und einer Quote von rd. 0,6 Privatinsolvenzen auf 1.000 Einwohner/innen noch immer im eher unauffälligen Bereich. In Wien hingegen entfallen auf 1.000 Einwohner/innen 2,03 Privatkonkurse.

Wirtschaftskrise und Privatkonkurse

Die Wirtschaftskrise bewirkt also nicht unmittelbar ein Hochschießen bei den Privatinsolvenzen. Die Wiener Schuldnerberatung hat bereits angemerkt, dass die Neuverschuldung aufgrund der Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe sinken bzw. zumindest weniger stark steigen dürfte.

Für ein privates Insolvenzverfahren ist aber auch wichtig, dass man für die nächsten Jahre stabile Einkommenserwartungen hat um die Quote für die Gläubiger aufbringen zu können. Möglicherweise bildet sich derzeit ein Rückstau weil aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage immer weniger verschuldete Personen eine stabile Zukunftsperspektive aufbauen können.

Quelle: KSV 1870

Online seit: 15.07.2009

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