Stichworte: Bundesländer: Tirol | Forderungsmanagement | Junge Unternehmen | Zahlungsverzug
Österreichs Unternehmen warten im Durchschnitt 40 Tage auf ihr Geld, das hat bereits die Trendumfrage Sommer 2004 des KSV gezeigt. Damit zeigt die Zahlungsmoral erstmals seit 2001 wieder einen positiven Trend.
Für junge Unternehmen sieht die Siuation nicht anders aus. Eine Erhebung der Jungen Wirtschaft Tirol unter ihren Mitgliedern ergab, dass diese zwar kürzere Zahlungsziele formulieren als bereits länger gediente, der Zahlungseingang erfolgt aber auch erst nach 40 Tagen. 32% der Befragten gab weiters an, im Jahr 2003 durch insolvente Kunden geschädigt worden zu sein.
Die Erhebung im Auftrag der Jungen Wirtschaft Tirol ergab vor allem bei der Frage nach dem Umgang mit Zahlungsverzug interessante Unterschiede zur Erhebung des KSV. Bei der Erhebung des KSV gaben 63% der Befragten an, Inkassoinstitute mit der Einbringung offener Forderungen zu beauftragen. Bei den befragten Tiroler Jungunternehmer /innen waren es jedoch nur 11%. Anwaltliche Unterstützung nehmen laut KSV-Erhebung 31% der Unternehmen in Anspruch, aber nur 24% der Tiroler Jungunternehmer /innen.
Der Schluss für die Junge Wirtschaft Tirol ist daher, dass Jungunternehmer/ innen verstärkt auf ein straffes Cash-Management achten sollten - auch gegenüber etablierten Unternehmen und Kunden. Gerade für Jungunternehmer /innen, die Aufbauarbeit leisten, werden Tage oft zu einer Ewigkeit - für sie sind verzögerte Zahlungseingänge eine besondere Belastung.
Quelle: Junge Wirtschaft Tirol
Online seit: 14.01.2005
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